Nicelabel Anwenderbericht – NiceLabel LMS hilft Schweizer Lebensmittelhersteller Coop bei Standardisierung der Etikettierung

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Hintergrund

Die Abkürzung Coop, steht für „Kooperative" Coop ist der zweitgrößte Einzelhändler der Schweiz und beschäftigt über 86000 Mitarbeiter in ganz Europa. Coop verfügt in der Schweiz über 2300 Filialen mit Einzelhandelsgeschäften und Großhandels- und Produktionsunternehmen in ganz Europa. Die produzierenden Unternehmen verarbeiten diverse Lebensmittel und Getränke. Dazu gehören Schokolade, Bananen, Getreide, Mineralwasser, Wein, Essig und Backwaren. Der Jahresumsatz des Unternehmens betrug im Jahr 2017 um die 25 Milliarden Euro. Bei Coop werden über 600 Drucker in den verschiedenen Produktionsstätten eingesetzt. Dazu gehören auch Etikettendrucker und Direktmarkierungsdrucker (CIJ). Diese Drucker drucken eine Vielzahl von Etikettenvariationen, einschließlich Artikeletiketten für Verkaufsartikel, welche auf den unzähligen Produkten platziert werden. Darauf abgebildet sind Allergen-, Inhaltsstoff- und Nährwertinformationen. Darüber hinaus drucken Sie Verpackungsetiketten mit Zutaten, Haltbarkeitsinformationen sowie Palettenetiketten.

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Herausforderung

Unterschiedliche Etikettierungssysteme führten zu einer fehlenden Standardisierung
Bevor NiceLabel eingesetzt wurde, hatte Coop sieben verschiedene Softwarelösungen für den Etikettendruck. Es handelte sich zum Teil um nicht standardisierte Etikettendrucksoftware. In anderen Fällen wurde direkt aus SAP (Coops ERP-System) mit SAPscript und SmartForms gedruckt. Die unterschiedliche Etikettierungssoftware machte es schwierig nachzuvollziehen, wer für das Etikettendesign verantwortlich ist. Beim Einsatz von vielen verschiedenen Systemen, gab es keine einheitliche Etikettenformatierung. Unterschiedliche Etikettierungssysteme bedeuteten auch, dass ein Etikett mehrfach erstellt werden musste, damit es die unterschiedlichen Systeme und Drucker verarbeiten konnten. Um die Labels zu pflegen und zu aktualisieren, war ein erheblicher Verwaltungsaufwand notwendig.

Höhere IT Belastung durch mehrere Systeme
Die Vielfalt der verschiedenen Softwarelösungen machte die Anwenderschulung zu einer Herausforderung, da die Nutzer zur Etikettenerstellung für alle Lösungsansätze geschult werden mussten. Die Fülle an unterschiedlichsten Lösungen belastete somit auch die IT-Abteilung. Zur Untersützung aller Systeme, mussten sich alle Supporter mit jeder Etikettendrucklösung vertraut machen. Für das Supportteam war es einfach nicht möglich, alle Funktionen der verschiedenen Etikettierungslösungen zu verstehen, so dass sie keinen zufriedenstellenden Support für die Nutzer angeboten werden konnte. Wenn Etiketten direkt aus SAP gedruckt wurden, musste die IT auch die Rolle des Etikettenentwicklers übernehmen. Dies war ein Prozess, der sowohl teuer als auch langsam war.

Qualitätssicherung wird durch fehlende Etikettenhistorie zur Herausforderung
Vor der Nutzung von NiceLabel verfügte Coop über keine Protokollierung, welche einen Überblick über die produzierten Etiketten bot. „Wenn jemand etwas gedruckt hatte, konnte niemand die Druckdaten, welche zu einem bestimmten Zeitpunkt oder in Verbindung mit einer bestimmten Chargennummer gedruckt wurden, reproduzieren oder speichern“, berichtete Peter Meier, Product Manager.

Es bestand auch keine Versionierungsfunktion. Alle vorherigen Versionen des Etiketts gingen verloren, sobald das Etikett für Änderungen geöffnet wurde. Die Qualitätssicherung wurde zur Herausforderung, da es keine Genehmigungsworkflows gab. Diese uneinheitliche Etikettenlandschaft war nicht nachhaltig. Coop entschied sich im Zusammenhang mit der Entscheidung die Produktion zu konsolidieren, für die Implementierung einer standardisierten Etikettendrucklösung. Das Ziel war es, ein Etikettensystem zu haben, bei dem die Etiketten universell und übertragbar sind, so dass diese unabhängig vom jeweiligen Drucker und der Auflösung die gleiche Qualität erhalten.

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Lösung

Coop hat das Etikettenmanagementsystem LMS von NiceLabel eingeführt, welches von nun an mit den bestehenden Warenwirtschaftssystemen von Coop zusammenarbeitet. Alle in SAP gespeicherten Material- und Auftragsdaten werden vom SAP-ECC-System (ERP) an das Manufacturing-Execution-System (MES) von Coop gesendet. Alle Bestellinformationen werden dann von SAP MII an eine zentrale Datenbank übertragen. Alle Etikettenvorlagen werden im NiceLabel Dokumentenmanagementsystem (DMS) gespeichert und zentral verwaltet. Allergen- und Preisinformationen werden derzeit in Exceltabellen gespeichert, die ebenfalls zentral im NiceLabel DMS gespeichert werden.

Um die Etikettendaten an die Produktionsstandorte zu übertragen, hat Coop eine zentrale Datenbank an jedem Standort nachgebildet. Die NiceLabel Vorlagendatenbank wurde ebenfalls lokal nachgebildet, sodass jede Produktionsstätte auch dann Etiketten produzieren kann, wenn die Verbindung zur zentralen Datenbank unterbrochen sein sollte. Diese Redundanzmaßnahmen sind der Schlüssel zur Sicherstellung einer kontinuierlichen Produktion an den Produktionsstandorten.

Nutzer drucken dann Etiketten mit Handterminals (RF-Pistolen) aus, die sowohl unter Windows als auch unter Android laufen. Der Nutzer scannt eine Auftrags- oder Artikelnummer, wählt den gewünschten Drucker aus und der Rest wird vom NiceLabel Integrationssystem übernommen. Das System fügt anschließend alle Informationen aus der Datenbank und dem ERP System zu einem kompletten Etikett für den Druck zusammen.

Genaue und einheitliche Etiketten
"Zuvor hatten wir zehn unterschiedliche Schnittstellen in verschiedenen Drucklösungen“, kommentiert Didier Gremaud, Head of IT Processes ERP Production Companies bei Coop. „Wir haben jetzt ein System, einen Ansprechpartner und nur noch eine einzige Schnittstelle zu NiceLabel.“ Ein einziges System für den gesamten Etikettendruck spart Coop wertvolle Produktionszeit und verhindert die Nachbearbeitung von Produkten. Vor der Einführung von Nicelabel LMS gab es Zeiten, in denen Coop Etiketten wieder in die Produktion zurück bringen musste, weil das Layout nicht korrekt war. Anstatt mehrere Versionen von Etikettenvorlagen an verschiedene Drucker anzupassen, ist Coop jetzt in der Lage universelle Vorlagen zu verwenden, die unabhängig vom Druckertyp oder der Auflösung das korrekte und genehmigte Etikettenformat beibehalten.

„Bevor eine Kopie eines Etiketts erstellt werden konnte, sah es beim Drucken anders aus, obwohl es sich um dasselbe Etikett handeln sollte.” , kommentiert Didier. „Das Gute ist jetzt, dass wir eine Vorschau des Etiketts erstellen können, bevor wir es drucken. Wir müssen nun nicht mehr in die Produktion gehen um zu überprüfen, wie das Etikett aussehen wird, sobald es gedruckt ist.“

Integrierte Genehmigungsworkflows helfen,Fehler zu vermeiden
Mit NiceLabel LMS ist Coop nun in der Lage Etikettenänderungen und den Genehmigungsprozess zentral zu steuern. „Jetzt haben wir Workflows definiert, um Etikettenänderungen vorzunehmen. Nur bestimmte Benutzergruppen können Änderungen vornehmen, so dass wir unautorisierte Änderungen verhindern, was zu einem sichereren Änderungsworkflow führt. Der gesamte Prozess wird vereinfacht und wir können sogar Datum und Uhrzeit einstellen, zu denen die Änderungen gültig sein sollen.“, erklärt Didier.

Einhaltung regionaler und regulatorischer Anforderungen
Coop profitiert auch von NiceLabels einzigartiger Allergen- und Nährwertfunktionalität, die NiceLabel speziell für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie entwickelt hat. Diese Funktionalität hilft Coop bei der Verwaltung von Allergen- und Nährwertinformationen in diversen Sprachen und ermöglicht es Coop, die Allergeninformationen (z. B. die Darstellung der Informationen in unterstrichener, fetter Schrift) derart zu formatieren, dass sie für den Verbraucher optimal dargestellt werden.

Pläne für die zukünftige Expansion
Anfang 2018 begann Coop den standardisierten Etikettendruck in den hauseigenen Bäckereien einzuführen. Dies sind größere Einzelhandelsgeschäfte in der ganzen Schweiz, in denen vor Ort gebacken wird. Diese Geschäfte müssen Etiketten drucken, wofür früher eine lokal installierte Software verwendet wurde. Nun kann Coop auch in diesen Filialen mit dem NiceLabel Webdrucksystem eine einheitliche Etikettierung gewährleisten. Fünf Standorte haben bereits die NiceLabel Webdrucklösung implementiert. In den kommenden Monaten sind weitere Filialen für die Implementierung geplant.

 

Adrian Schumann

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